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Nicole ReisAug 5, 2024 8:51:24 AM2 min read

Copilot User Adoption - Aus dem Leben eines Copilot Trainers | Teil 1

Copilot User Adoption    Aus dem Leben eines Copilot Trainers

«Mit KI kann man sprechen, wie mit einem Menschen – schreib einfach was du brauchst, und du erhältst die Antwort.»  

Die Einführung eines neuen Tools ist immer eine aufregende Zeit. Als Trainerin für Copilot habe ich die wunderbare Gelegenheit, Menschen beim Start ihrer KI-Reise zu begleiten.  

Aussagen wie diese stammen von early adoptern, die gute Erfahrungen gemacht haben. Natürlich gibt es immer auch kritische Stimmen. Meine Herausforderung sehe ich darin, dass die beiden voneinander lernen und das Potenzial der neuen Technologie für ihr Unternehmen eruieren und gewinnbringend einsetzen.  

Kennst du die Aussage auch? Funktionierts? 

«Manchmal», ist hier wahrscheinlich die korrekte Antwort. KI, Copilot für M365 um genau zu sein, hat wahnsinnige Power, wenn man sie denn zu nutzen weiss.  

Eine gewisse Offenheit und Kreativität sind gefragt, wenn wir unsere Reise starten, denn wir arbeiten hier mir einer Technologie, die sich im Wandel, in Verbesserung und stetiger Weiterentwicklung befindet. Es ist wohl das erste Mal, dass man in einer Schulung oder Beratung den Leuten offen sagen kann (und muss): «was heute nicht geht, funktioniert morgen – versuchen Sie es einfach nochmal.»  

Darauf erhalten ich und meine Trainer-Kollegen dann unterschiedliche Reaktionen – Skepsis, einige schräge Blicke aber auch Akzeptanz für den Fakt. Darum coachen wir nach den ersten intuitiven Blindversuchen unsere Kunden im Prompt – Engeneering.  

Prompt-Engineering bedeutet nichts anderes als die Kunst, mit Copilot zu kommunizieren. Es ist die Fähigkeit, KI-Tools in natürlicher Sprache um Informationen zu bitten, indem man Ziel, Kontext, Quelle(n) und Erwartung an die Abfrage bereitstellt.  

Dabei geht es nicht um technische Fähigkeiten, sondern darum zu lernen, wie man die richtigen Fragen stellt, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Unsere Erfahrungen zeigen, dass man die besten Ergebnisse erzielt, indem man diesem vier Elemente-Schema folgt:  

Ziel: Was will ich? > erstelle mir eine Zusammenfassung dieses Dokuments 

Kontext: Warum will ich das? > um mich auf das nächste Meeting mit dem Projektteam vorzubereiten 

Quelle: Referenz auf Personen / Dokumente / Meetings  

Erwartung: Wie soll das Ergebnis aussehen? > und gliedere sie in die 3 wichtigsten Aspekte, formatiere für jeden Aspekt einen fetten Übertitel und gib genug Kontext, um den Aspekt zu verstehen.  

Ausserdem ist es wichtig, Halluzinationen erkennen zu lernen und die Qualität der Antwort einzuordnen. Bedenke, dass du der Pilot bist und mit einem virtuellen Assistenten arbeitest. Mir ist ganz wichtig, zu betonen, dass wir als Nutzer die Verantwortung dafür tragen, welche Inhalte wir erstellen und teilen.  

Also nichts wie los! Mutig prompten, sichern was gut funktioniert, verbessern was noch nicht klappt wie gewollt.  

Viel Spass damit! 

Nicole 

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Nicole Reis

User Adoption Expertin @ Experts Inside AG

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